Stacheldraht ums Himmelbett

Die recht vermögende Witwe Alma Hansen quält sich seit Wochen mit Schmerzen in den Knochen. Ihr Arzt rät ihr zu einer Kur; Almas Söhne Heinrich und Fridolin sind sich nicht ganz einig über diesen Vorschlag, doch ihre beiden Schwiegertöchter Katrin und Gesine reden ihr dieses immer wieder aus. Eine Kur sei zu anstrengend für Alma- in Wirklichkeit befürchten die Frauen aber, Alma könnte dort wieder richtig gesund werden. Und da beide Ehepaare in finanziellen Schwierigkeiten stecken und Alma neuerdings auch noch über Herzbeschwerden klagt, käme das Erbe von ihrer Schwiegermutter ganz passend. Ein Dorn im Auge ist den Kindern allerdings die neue Haushaltshilfe Tatjana. Das junge Mädchen ist eine so genannte Deutsch-Russin und rät Alma letzen Endes doch, zur Kur zu fahren. Und Alma fährt! Vier Wochen später kommt sie wie neugeboren zurück. Keine Knochenschmerzen mehr, fast um 20 Jahre verjüngt; und hat sich zum Übel der Kinder auch noch einen Kurschatten angelacht, der auch sofort vor der Tür steht, mit dem sie – angeblich – schon über eine Hochzeit gesprochen hat. Nun müssen die Kinder andere Geschütze auffahren, damit dieses nicht geschieht und das Testament nicht geändert wird. Mit fiesen Anschlägen trachten sie Alma nach dem Leben. Da werden Bomben ins Klo eingebaut und starke Herzmittel in den Tee gemischt. Aber mit der Hilfe von Tatjana durchschaut Alma langsam das üble Spiel ihrer Kinder und schlägt zurück…

Komödie in 3 Akten von Helmut Schmidt, mit freundlicher Genehmigung des Plausus Theaterverlages.

Im Theater Paustenbach spielen und dabei sein

[aktualisiert 20.02.2019] Wir beginnen mit den Vorbereitungen des nächsten Stückes, das im Herbst aufgeführt werden soll. Wer Lust hat mitzuspielen, kann sich gerne bis Anfang März melden. Wir suchen dringend Unterstützung für Licht und Ton (Technik vorhanden). Mitwirken ist ein guter Einstieg für diejenigen, die mit dem Theaterspielen liebäugeln, aber noch nicht auf die Bühne möchten.

Das erste Treffen findet am 6. März um 19 Uhr statt. Dann wird über das neue Stück entschieden. Interessenten nehmen bitte unter jochen-frank@theaterverein-paustenbach.de oder 02473-9377865 Kontakt auf.

Regisseur Jochen wirft einen Blick zurück

Als Regisseur des diesjährigen Ensembles ist es mir wichtig, mich nach den vergangenen Aufführungen bei euch allen zu bedanken. Ihr ward ein großartiges Publikum, das uns Spieler auf der Bühne zu Höchst­stungen anstachelte. Vielen Dank für die vielen Szenenapplause, sei es bei Nataschas lockendem Zeigefinger ins Rotlicht-Milieu, bei Ullis gewagtem Fallschirmsprung,bei Brigittes hysterischen Anfällen oder wenn Freddy und ich uns mal wiederprügelten. Für uns auf der Bühne ist es wichtig, dass ihr mitgeht – das war bei jeder Aufführung der Fall.

Stolz gemacht haben mich drei Aussagen von Besuchern: Eine Dame sagte mir am Sonntag, sie sei nur nach Paustenbach gekommen, weil eine Freundin, die die Premiere besucht hat, so von uns geschwärmt hat, dass sie dieses Stück und unsere Truppe unbedingt sehen musste. Ich denke, wir haben sie nicht enttäuscht. Ein Zuschauer bemerkte, wie liebevoll und detailverliebt unsere Bühne gestaltet war. Da bin ich auch ein bisschen stolz auf unser Team,das da viel Arbeit hineinsteckt, aber auch dankbar für die Möglichkeit, die wir in Paustenbach gegenüber allen anderen Theatervereinen haben: Wir proben von Anfang an auf unserer Bühne, der Raum steht uns jederzeit zur Verfügung. Da kann so eine Bühne auch organisch wachsen und mit jedem Probeabend ein bisschen authentischer werden.

Ganz besonders stolz machte mich aber die Aussage eines Herrn, der mich in der Pause im Zelt ansprach, dass wir in Paustenbach ja immer so außergewöhnliche Stücke spielen würden. Ja, wir haben uns vorge­nommen, kein“Wohnzimmer“- Theater aufzuführen, sondern Stücke, die in einer ungewöhnlichen Umgebung spielen: in einer Kneipe, auf einer Nordseehallig, und beim nächsten Mal in ei… halt, da hab ich
mich ja schon fast verplappert. Das bleibt noch unser Geheimnis.

In diesem Sinne, bis zum nächsten Mal,

Jochen

Ergänzung: Auch die lokale Presse war von unserer Aufführung ganz angetan.

Nicht verpassen: Vorverkauf für Ersatz-Aufführungen am 28.10.2018

Im April mussten wir unsere geplanten Aufführungen aus gesundheitlichen Gründen leider absagen. Jetzt sind neue Termine gefunden:

Freitag, 09.11.2018 um 20 Uhr
Sonntag, 11.11.2018 um 14 Uhr und 19 Uhr (!)
Samstag, 17.11.2018 um 20 Uhr

Die Eintrittskarten von April behalten ihre Gültigkeit. Wir bitten jedoch dringend darum, die Karten beim Vorverkauf einzutauschen.

Umtausch beim Vorverkauf

Der Vorverkauf findet am Sonntag, den 28. Oktober 2018 von 11 bis 12 Uhr in der Alten Schule, Paustenbacher Straße 31, statt.

 

Barfuss im Schnee – Inhalt des Stücks

Wir entführen Sie für ein paar Stunden an die Küste:

Die zerstrittene Familie Badenhop wird mit einem Trick auf ein ehemaliges Leuchtfeuerdienstgehöft der einsamen Hallig Ödebraurup gelockt, um ausge­rechnet hier wieder zueinander zu finden. Im tiefsten Winter. Auf engstem Raum. Ohne Fluchtmöglichkeit. Dafür mit Hilfe des fernsehbekannten Familiencoaches Andy Mc Hunter. Und der wird von der kernigen Fallschirm­jägerin Ulli, dem besserwisserischen Lehrer Robert, der cholerischen Brigitte, der lasziven Angela und dem Vertriebs- und Lebenskünstler Freddy stark gefor­dert.

Aber wie vom prominenten Familien­oberhaupt Dr. Badenhop gewünscht: Diskret und abseits jeder Öffentlichkeit.

Doch die Tücken einer Hallig und deren eigenwilligen Bewohner sind ebenso wenig zu unterschätzen wie die heimlich nachgereiste Natascha, Andys einmali­gem Fehltritt aus einer russischen Frauenkneipe. Er muss sie ab jetzt nicht nur der Familie Badenhop erklären, er muss sie auch zusätzlich zur Familie Badenhop bändigen!

Freuen Sie sich also auf eine lustige Reise an die nervliche Belastungsgrenze.